Dieses Jahr ging unser Osterlager in Richtung Uelzen, genauer gesagt fand es etwa 50 Kilometer weiter nördlich auf einer Lichtung in der Nähe des Hofes Tangsehl.


1.Tag-17.4.2011
Der erste Tag begann sehr früh, da bereits um 7:30 Treffpunkt am Villinger Bahnhof war.
nachdem sich alle eingefunden hatten und das Gruppengut verteilt worden war nahmen wir Abschied und stiegen in den Zug nach Karlsruhe. Nach beinahe vierzehnstündiger Fahrt und fünf Umstiegen fuhren wir um 21:34 in unserem Zielbahnhof Salzwedel ein, wo wir bereits sehnlichst von der Artabangruppe aus Salzburg erwartet wurden, mit denen wir Weg und Jurte teilen sollten. An diesem Abend legten wir noch eine Kleine Strecke zurück, auf der Suche nach einem Schlafplatz.


2.Tag-18.4.2011
Wir brachen am nächsten morgen früh auf und wanderten aus der Stadt heraus und legten, nachdem wir ein gutes Stück hinter uns Gebracht hatten eine Frühstückspause ein, in welcher es klassisch Müsli gab sowie die Gelegenheit sich in der strahlenden Sonne auszuruhen. 
Bis zum Abend liefen wir noch ein gutes Stück und übernachteten bei einer verlassenen Western-Wirtschaft mit Feuerstelle im Wald. Neben an stand ein Aussichtsturm, der bis über die Wipfel reichte und einen schönen Rundblick gewährte.


3.Tag-19.4.2011
Wir wanderten bis zum Mittag eine gewaltige Strecke, mussten aber auch viele Pausen einlegen, in denen Schokolade gegessen wurden. Eine kleine Gruppe spaltete sich nach der Mittagspause ab, um im nahegelegenen Zernien einkaufen zu gehen. Der Rest der Gruppe wanderte weiter. Wir wanderten noch eine kleine Strecke und kamen dann in der Maschinenhalle eines Bauern unter, kochten in einem abgelegenen Waldstück Spaghettini mit Tomatensoße, die wir dann in der Halle aßen und auch gleich
einschliefen.


4.Tag-20.4.2011
Heute morgen machte sich eine kleine Gruppe Unerschrockener bereits um 6:30 Uhr auf um in Zernien einkaufen zu gehen, als sie nach knapp 3 Stunden zurück kamen trafen sie die restliche Gruppe immer noch schlafend an. 
Der Morgen verging mit Haarewaschen und Frühstücken. 
Darauf wanderten wir ein gutes Stück und machten dann Unsere Mittagspause an einer öffentlichen Hütte mit Teich, an der wir zwei weitere Artabangruppen trafen, die Schopfis (Schopfheim) sowie die Freibis (Freiburg), die jedoch dann lang vor uns weitergingen.
Wir hatten eine schöne Mittagspause, wanderten dann aber bald weiter, da eine Familie an den Teich kam und es zu eng wurde. Nach weiteren letzten 5 Kilometern erreichten wir unseren Lagerplatz am Hof Tangsehl, wo wir freudig von den anderen Gruppen begrüßt wurden. Wir bauten unsere Jurte auf, legten eine Feuerstelle sowie ein Holzlager an und trafen dann zu einer Begrüßungsrunde mit allen zusammen.



5.Tag-21.4.2011
Am Donnerstag wurden wir um halb sieben geweckt, wie ab jetzt jeden Tag auf dem Lager. Um viertel vor acht war Morgenkreis und anschließend wurde gefrühstückt.
Als die Sonne anfing schön warm zu werden begannen die AG‘s. Es gab eine Schnitz-AG, eine Survival-AG, eine Hof-AG, die auf dem Gut half, eine Wald-Tobe-AG, eine Mal-AG mit Papier und eine mit Textilbemalung. Jeder hatte seinen Spaß und konnte etwas lernen. 
Zum Mittagessen gibt es im Lager wie auch auf der Wanderung Vesperbrote. 
Nach der Mittagspause, die genug Zeit für Wasserschlachten, lesen und Entspannung bot war Chorsingen, bei dem alte Lieder aufgefrischt und denen, die sie nicht konnten, beigebracht wurden.



6.Tag-22.4.2011
Der morgen läuft genauso ab wie am Vortag, die AG‘s wurden fortgesetzt. Doch dann, nach der Mittagspause gibt es die Osterwanderung, deren Ziel eine kleine Kirche war, dort wurden die am Vortag gelernten Lieder gesungen und klangen durch die Akustik, die Kirchen innehaben formvollendeter als in Wald und Flur. Zum Abendessen gab es Spirelli-Nudeln mit Gemüsesoße.


7.Tag-23.4.2011
Heute verlief der Vormittag wie die beiden Vorangegangenen, die Projekte wurden alle beendet. Nach einer verkürzten Mittagspause begann das Geländespiel, das dieses Jahr einem riesigen Schach in vereinfachter Form ähnelte. Das Spiel umfasste 3 Phasen, in der ersten wurden Figuren geschnitzt, immer zu zweit eine. Bei der endgültigen Bewertung spielten diese Holzfiguren eine nicht unwesentliche Rolle. Jede Gruppe schnitzte so 4 Bauern, einen Turm, ein Pferd, einen Läufer sowie einen König und jeder verkörperte die von ihm gefertigte Figur. Der König musste Denksportaufgaben lösen, die Pferde mussten Geschick beweisen, die Läufer hatten zu Rennen und die Türme stellten ihre Kraft unter Beweis. So wurden Wettkämpfe zwischen den Gruppen ausgetragen und Zusatzaufgaben gelöst. Jeder Gewonnene Wettkampf brachte die geschnitzte Figur ein bisschen näher an das Ziel auf einem Groß gemalten Spielfeld.
Das Spiel wurde leider nicht komplett abgeschlossen, da um halb acht die Bäuche anfingen zu grummeln und man noch das Osterfeuer vor sich hatte. Nach dem Abendessen begab man sich zu dem gerade genannten Osterfeuer, dass auf dem Hofgelände stattfand.

 


8.Tag-24.4.2011
Der Achte Tag beginnt bereits um 3:30 Uhr, alle wurden von Gitarren und Geigenspiel geweckt und wanderten dann schweigend zu einer Quelle, wo immer noch schweigend, Osterwasser geschöpft wurde. Das Schweigen wurde dann mit Gesang unterbrochen, während der Tag langsam erwachte. 
Die Jurte war bereits am vorherigen Tag größtenteils abgebaut worden, der Rest wurde von ein paar ausgewählten Artarbanern während dem Osterwasserholen verpackt. Eine gute Vorbereitung gestattete dann auch einen schnellen Aufbruch, wir stiegen in den von der Lagerleitung organisierten Bus und fuhren nach Uelzen, dem nächsten größeren Bahnhof. Anfangs fuhren beinahe noch alle Gruppen im gleichen Zug, doch nach und nach spaltete man sich auf. Aus 6 wurden 5 Gruppen, dann 4, dann 3 und schließlich waren wir, die Schwennis, unter uns.  Schließlich kamen wir um 21:46 Uhr in Villingen an.

Bis zum nächsten Osterlager!

Geschrieben von Lukas Häfner

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