Auch dieses Jahr haben wir uns fünf Truchtis, auf die Wanderung zum Osterlager nach Freudenstadt begeben. Wir starteten am Montag den 15.04.2019 in Oberharmersbach und machten uns an den Aufstieg zur Kreuzsattelhütte. Insgesamt hatten wir gute 7 Kilometer und knapp 600 Höhenmeter vor uns. Mit vollbepackten Rucksäcken und unserem Topf viel uns der Aufstieg nicht ganz so leicht, doch um so höher wir kamen desto eine schönere Aussicht konnten wir genießen. Außerdem konnten wir uns in einem sogenannten „Schmusehüslie“ (ein gemütlicher Unterstand vom Schwarzwaldverein) ausruhen, die Beine und Seele baumeln lassen. Nach einer angenehmen Pause legten wir noch einmal Endspurt ein und kamen gegen spät Mittag an der Kreuzsattelhütte an. An diesem Abend sollte es Spaghetti zum Abendessen geben, also mussten wir erst einmal ein Feuer machen. Unser Problem war allerdings das es die Tage zu vor geregnet hatte und das Holz dementsprechend nass war und es nur schlecht brennen wollte. Aber davon ließen wir uns nicht beirren und schafften es doch noch ein ordentliches Feuer zu machen. Nach einem gelungenen Abendessen und einem netten Beigeschmack in den Nudeln, nennt sich auch Naturkräuter (etwas Asche, ein paar Blätter und vieles mehr was man so alles zwischen den Nudeln finden konnte) gingen wir ins Bett. Allerdings konnte noch niemand so richtig einschlafen und wir spielten noch ein paar Runden „Ich packe meinen Rucksack und nehme mit“. Am nächsten Morgen frühstückten wir alle gemeinsam in der Sonne und ließen uns von ihr wärmen. An diesem Tag hatten wir 8 Kiometer und wieder einige Höhenmeter zu überwinden, bis wir zu unserem Ziel: Hohenlochenhütte kamen. Auf der Wanderung dort hin erzählten wir uns gegenseitig Geschichten und trafen auch den ein oder anderen Wanderer, der ganz überrascht war eine Jugendgruppe wie uns zu treffen. An der Hohenlochenhütte angekommen, waren wir erst einmal von der herrlichen Aussicht überwältigt. Unser Schlafplatz für diese Nacht war der sogenannte „Pot“ ein kleines, gemütliches Holzhüttchen (es sah mehr aus wie ein Ei). Die Hohenlochenhütte wurde von zwei älteren Herren bewirtet, die uns freundlich zu sich in die Hütte, bei wärmenden Ofen und Tee einluden. Wir durften sogar unsere mitgebrachten Nudeln kochen und während dem kochen erzählten sie uns aus ihrem Leben ein paar verrückte Geschichten. Allerdings mussten sie uns gegen Mittag verlassen, da einer von den beiden zur Massage musste. Bevor sie gingen machten sie uns 5 Kannen voll mit Tee, den wir sogar am nächsten Morgen noch warm genießen konnten. Wir zogen uns in den „Pot“ zurück, richteten uns gemütlich ein, spielten Stadt Land Fluss und Karten und erfanden lustige Geschichten. Bald fing es an zu regnen und das machte alles noch viel gemütlicher. Diese Nacht konnten wir alle recht schnell einschlafen, da wir einiges an Strecke zurück gelegt hatten. Am Mittwoch war unser letzter Wandertag und unser neues Ziel war Hausach. Nun ging alles Bergab und das ging ganz schön in die Beine, aber auch diese Wanderung schafften wir alle mit Bravour. In Hausach angekommen warteten wir am Bahnhof auf den nächsten Zug nach Freudenstadt. Nach knapp drei Stunden Fahrt und einer recht kurvigen Strecke, waren wir endlich in Schömberg angekommen. Hier kannten wir uns aus und liefen schnur stracks zum Lagerplatz, der wie vor drei Jahren immer noch der selbe war :) Es gab ein kräftiges Hallo mit allen anderen Gruppen. Das Lager verlief wie üblich, allerdings gab es eine Besonderheit es war so warm das sich fast jeder einen Sonnenbrand holte und an einem Tag gab es sogar eine Wasserschlacht! Was uns allen viel Spaß gemacht hat war das diesjährige Geländespiel an dem man viele neue Sachen lernen konnte. Neben einem kleinen Unfall mit einer schafen Axt und einem nicht ganz so festen Schuhwerk und Fuß, blieb es zum Glück sehr ruhig in Sachen Verletzungen auf dem Lager. Nach wunderbaren fünf Tagen Lager, vieler neuen Geschichten und Erlebnissen, packten wir unseren Rucksack voll mit Freude und unseren Sachen und machten uns in Richtung Nach Hause. Vielen Dank an ein sehr sommerliches Osterlager liebe Freudis, es war sehr schön! Danke an Heloise Martin, Merlin Haffa, Jolanda Grauer, Lilli und Lea Hüttl.
Ein Bericht von Lea Hüttl.